Baulárvallavatn, guter Forellensee im Süden von zwei weiteren Seen, Hraunsfjarðarvatn und Selvallavatn. Berüchtigt für Seeungeheuer. Unweit des Sees stand im 19. Jh. der Hof Baulárvellir, auf dem Jón Sundmann mit seiner Familie wohnte. Als Jón einmal im Winter nicht zuhause war, hörte seine Frau ein Bersten und Krachen, als würde jemand die Gebäude auseinander brechen. Gleichzeitig wehte ein kalter Windzug in die Stube hinein. Die Frau wagte nicht, sich zu rühren. Am nächsten Morgen sah sie, dass Küche, Vorratskammer und Verbindungsgang niedergerissen waren und eine Spur vom Hof zu einem Eisloch im See führte. Es sollen bis zu fünf Ungeheuer gleichzeitig gesehen worden sein, die sich am Tag auf dem Land sonn–ten, am Abend aber zum See zurückkrochen.