Gunnarsholt

Gunnarsholt, früherer Großbauernhof und Kirchenstandort. Sandstürme und Winderosion setzten dem Land zu und der Hof wurde immer wieder verlegt, bis er 1925 ganz aufgegeben wurde, zumal der Boden völlig zerstört war. Anschließend setzten Maßnahmen gegen die Sandverwehungen und zur Wiederbegrünung ein.

Ab 1928 wurde Gunnarsholt zum Hauptquartier des staatlichen Amtes für Bodenrekultivierung. Heute arbeitet dort in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Agrarwirtschaft ein Zentrum für Pflanzensamenproduktion zur Rekultivierung. Inzwischen wird hier reichlich Heu geerntet, Gerste als Viehfutter angebaut und das Land neu besiedelt.

1999 enthüllte der Landwirtschaftsminister Guðni Ágústsson ein Denkmal für die Kirche, die um 1200 in Gunnarsholt errichtet worden war aber 1837 von Sand verschüttet und aufgegeben wurde.