Gunnarssteinn

Keldur, historischer Bauernhof, der in Njáls Saga oft erwähnt wird und später zum Besitz der Familiensippe von Oddi gehörte. Teile des Gehöfts sind sehr alt und heute in der Obhut des National­museums, das dort ein Heimatmuseum eingerichtet hat. Das ehemalige Haupthaus gilt als das älteste noch stehende Gebäude des Landes. Winderosion hat Keldur übel mitgespielt und viele Nachbarhöfe vernichtet. Der Bauer Skúli Guðmundsson (1862–1946) konnte durch Anlegen von Schutzwällen der Zerstörung Einhalt gebieten. Von Keldur führt eine Bergstraße, Fjallabaksleið Syðri, über Hvanngil nördlich des Mýrdalsjökull über Mælifellssandur nach Skaftártunga und endet auf der Straße Nr. 210. Im Sommer mit Jeep befahrbar. Östlich von Keldur Brücke über Eystri–Rangá, von dort führt eine Abzweigung nach Reynifell und weiter nach Fljótshlíð. In der Nähe der Brücke liegt ein Felsen am Fluss, Gunn­arssteinn ge­nannt. Dort soll Gunnar von Hlíð­ar­endi eine seiner be­rühmten Schlachten geschlagen haben, von denen in der Njáls Saga berichtet wird. Bei Ausgrabungen wurden Grabstätten gefunden.