Ísafjörður

Ísafjörður, Stadt im Fjord Skutulsfjörður, Hauptstadt der Westfjorde. Bis ins späte 19. Jahrhundert hieß der Ort Eyri, nach einem Bauernhof.

Der Ort hat eine lange Geschichte. Kaufleute ließen sich hier Mitte des 16. Jahrhundert nieder. Im Heimatmuseum Neðstikaupstaður stehen vier denkmalgeschützte Häuser aus der Zeit der dänischen Handelsgesellschaft. Das älteste Haus wurde 1757 gebaut. Neðstikaupstaður ist das einzige im Ganzen erhaltene Ensemble eines früheren Handelsplatzes in Island. Die Stadt Ísafjörður entwickelte sich erst nach Aufhebung des dänischen Handelsmonopols und der Verleihung des Stadtrechts 1787.

Ísafjörður ist lange einer der bedeutendsten Fischereiplätze des Landes gewesen. Hier wurde der erste Motor in ein Boot eingebaut und hier begann man zuerst mit der Krabbenfischerei. Wie die meisten Fischerorte in Island ist auch Ísafjörður von der Konzentration der Fischerei in den Zentren nicht verschont geblieben. Seither hat sich das Augenmerk verschoben. In Ísafjörður arbeiten nun Unternehmen für Fischereitechnik, die auf jahrelange Erfahrung im Fischfang zurückgreifen können.