Kollafjörður

Kollafjörður, 16 km langer Fjord, sehr tief und großes Schwemmland im Inneren des Fjords. Oberhalb des Fjords liegt die Hochebene Kollafjarðarheiði. Hier lag früher die Hauptverbindung zwischen Breiðafjörður und Ísafjarðardjúp. Alternative Strecken führten über die bis zu 500 m hohen Hochebenen Skálmarheiði und Þorskafjarðarheiði, wobei der Weg über die Skálmarheiði am kürzesten war. Die Piste setzt im Tal Skálmardalur ein, führt taleinwärts und dann auf die Hochebene. Durch das Tal Gjörvidalur erreicht man schließlich den Fjord Ísafjörður. Die Fahrstrecke über die Þorskafjarðarheiði ist am längsten. Sie setzt im Tal Kollabúðardalur ein und man erreicht Ísafjarðardjúp durch das Tal Langidalur. In früheren Zeiten zogen die Bauern aus dem Gebiet Breiðafjörður während der Wintermonate über diese Hochebenen, um von Bolungarvík aus auf dem Meer zu fischen. Auch zu Handelsreisen mussten sie diese Wege zurücklegen, um nach Ísafjörður zu gelangen. Noch um die Jahrhundertwende 1900 zogen die Bauern mit ihren Schafherden zum Verkauf über die Berge nach Ísafjörður. Um den Weg abzukürzen, überquerten sie sogar noch die Hestfjarðarheiði und kamen so in den Álftafjörður.