Kvíahella

Húsafell, am weitesten landeinwärts liegender Bauernhof im Bezirk Borgarfjörður. Früherer Kirchenstandort und Pfarrhof, heute nur noch eine Kapelle. Berühmt wurde der Dichter und Zauberkundige Snorri Björnsson (1710–1803), von dem einige Volkssagen berichten. Er bewies seine Bärenkräfte, indem der eine 180 kg große Steinplatte anhob, die Kvía­hella genannt wurde. Sie ist noch immer auf der Wiese zu sehen. Snorri wurde in Húsafell begraben, worüber sein Grabstein Auskunft gibt. Húsafell verfügt über Waldgebiete und Erdwärme, hier werden Dienstleistungen für Touristen angeboten und ein Schwimmbad betrieben. Westlich von Húsafell wurden Überreste eines Hofes aus der Landnahmezeit sowie etliche Fundstücke ausgegraben. Der Künstler Páll Guðmundsson wurde in Húsafell geboren und wuchs hier auf. Er ist im In– und Ausland berühmt für seine Gemälde und bildhauerischen Arbeiten. Rund um sein Atelier und im Land von Húsafell kann man seine Werke betrachten. Fast alle sind aus örtlichem Gestein gehauen. Von Húsafell führt eine Hochlandpiste über das Kaldidalur nach Þingvellir.