Náttfaravíkur, kleine Buchten am Fuße der Víknafjöll auf der Westseite des Skjálfandi. Im Landnahmebuch wird von Garðar Svavarsson berichtet, der noch vor der Besiedlung von Ingólfur Arnarson einen Winter in Húsavík verbracht hatte. Einer seiner Begleiter, Náttfari, blieb mit einem Sklaven und einer Sklavin zurück und siedelte sich in Náttfaravíkur an. Die Buchten sind von hohen Bergen umgürtet und haben nur wenig Unterland. Früher standen hier drei Höfe: Vargsnes, Naustavík sowie die kleine Kate Kotamýrar im Tal Kotadalur. Naustavík war im 17. Jh. der größte Fischereiplatz der Þingeyjarsýsla, bis zu 30 Boote sollen von hier zum Fischfang gerudert sein. Der Hof in Naustavík wurde 1941 verlassen. Das alte Steinhaus steht noch heute und dient als Schutzhütte für Seefahrer und Wanderer.