Sprengisandur, weite Sand– und Schotterwüste im Zentralhochland. Hieß einst Gásasandur. Alte Flurnamen sind Sveinar, Sprengir und Beinakerling. Die genaue Lage dieser Orte war in Vergessenheit geraten, bis der Arzt Björn Jónsson im Sommer 1977 auf eine große Steinwarte mit vielen Knochen westlich von Fjórðungsvatn stieß – vermutlich Beinakerling. Weiter südlich fand Björn dann Sprengir. Zur Sagazeit und noch lange danach war die Hochlandroute über Sprengisandur viel benutzt. Später wurden diese Reisen aufgegeben, weil man glaubte, dass im Hochland Vogelfreie leben würden. 1901 bis 1907 wurde die Route neu mit Steinwarten markiert, woran der Däne Daniel Bruun großen Anteil hatte.