Vestmannaeyjar, (dt. Westmännerinseln), Gruppe von insgesamt 15 Inseln vulkanischen Ursprungs, mit steilen Vogelklippen und grünen Plateaus. Die ältesten Inseln sind vor ca. 10.000 Jahren in submarinen Eruptionen entstanden.
Surtsey, die jüngste Insel, entstand in einem submarinen Ausbruch, der 1963 begann und 5 Jahre andauerte. 1973 wurden in einem Ausbruch auf Heimaey, der einzigen bewohnten Insel, fast 400 von insgesamt 1200 Häusern unter der Lava aus dem Vulkan Eldfell begraben. Alle Bewohner konnten rechtzeitig evakuiert werden. Beim Ausbruch wohnten 5300 Einwohner auf Heimaey, 2012 sind es knapp 4192.
Millionen Papageitaucher und andere Seevögel nisten in den steilen Hängen. Papageitaucher werden von den Inselbewohnern mit speziellen Keschern gefangen und gelten als Delikatesse. Ebenfalls werden die Eier von Eissturmvögeln und Lummen in den steilen Klippenwänden gesammelt.
Einen Besuch wert sind das Naturkundemuseum mit einem ausgezeichneten Aquarium, das Heimatmuseum sowie „Sprangan“ beim Hafen, wo Jugendliche sich an Seilen in der Felswand schwingen und für das Abseilen beim Eiersammeln in den steilen Vogelklippen üben.