Sprengisandur, weite Sand– und Schotterwüste im Zentralhochland. Hieß einst Gásasandur. Grenzen unsicher, gewöhnlich werden Þjórsárver (Háumýrar) im Süden und Kiðagil im Norden genannt. Im Nordwesten unklar und im Südwesten der Gletscher Hofsjökull. Im Osten durch den Gletscher Tungnafellsjökull und Jökulfall, einen Zufluss des Skjálfandafljót, begrenzt. Größtenteils in 700–800 m Höhe. 70 km lang und bis zu 30 km breit. Haupthindernis früher bei Reisen zu Pferde waren die langen Entfernungen zwischen den Weideplätzen. Meist ab Mitte Juli befahrbar, nachdem die Schmelzwasser versickert sind. Flüsse können jedoch Anfang des Sommers oder nach starken Regenfällen anschwellen und die Furten schwer passierbar machen.