Akureyri

Akureyri, sogenannte Hauptstadt Nordislands. Die ältesten schriftlichen Quellen über Handel in Akureyri stammen aus dem Jahr 1602. Anerkannter Handelsplatz seit 1787. Stadtrecht mit eigenem Stadtrat seit 1862. Die Insel Hrísey wurde 2004 eingemeindet, 2009 folgte Grímsey.

1911 wurde ein Lustgarten gegründet, der heute ein wissenschaftlicher botanischer Garten mit fast allen isländischen Farnen, Bärlapp- und Samenpflanzen sowie tausenden ausländischer Pflanzen ist.

In der Straße Grófagil sind frühere Fabriken in Kunstgalerien und Ateliers umgewandelt worden. Jährlich wird zwei Monate lang der sogenannte Kunstsommer durchgeführt, der ein abwechslungsreiches Programm an Veranstaltungen bietet.

Museen und Sammlungen: 1827 wurde die Amtsbibliothek gegründet, ein eigenes Gebäude aber erst 1968 errichtet und später zum Museumszentrum erweitert. Heutige Museen: Heimatmuseum, Kunstmuseum, Industriemuseum und Flugmuseum. In der Stadt gibt es fünf geschützte Museumsgebäude: das Wohnhaus des Schriftstellers Jón Sveinsson (Nonnahús), das Wohnhaus des Nationaldichters und Pfarrers Matthías Jochumsson (Sigurhæðir), das Haus des Dichters Davíð Stefánsson, das Haus des Buchbinders und Lokalpolitikers Friðbjörn Steinsson, das Museum der Guttempler und das Alte Krankenhaus, benannt nach Gudman Minde. Das älteste Gebäude der Stadt ist das Laxdalshús. Es wurde 1795 errichtet, später rekonstruiert und steht heute unter Denkmalschutz. Bemerkenswert sind weiterhin die 1940 geweihte Kirche von Akureyri, entworfen vom Staatsarchitekten Guðjón Samúelsson, das 1904 errichtete Gebäude des Gymnasiums von Akureyri, das Gemeindehaus von 1906, die Volksschule von 1900 und nicht zuletzt das jüngst entstandene Kulturzentrum Hof am Hafen, unweit des Stadtzentrums.