Reykjahlíð

Reykjahlíð, Zentrum der Gemeinde Mývatnssveit. Verfügt über den größten Landbesitz in ganz Island, der vom Gebirge Gæsafjöll bis zum Dettifoss reicht und sich so weit landeinwärts zieht, wie Weideland vorhanden ist, insgesamt geschätzte 6.000 km2. Kirchenstandort, früherer Pfarrhof. 1729 floss ein Lavastrom um die Kirche von Reykjahlíð herum. Die heutige Kirche am Rand der Lava wurde 1962 geweiht. Im Ort gibt es ein Hotel, Restaurant, Schwimmbad, die Schule, Sporthalle, einen Golfplatz, Flugplatz, Zeltplatz, eine KFZ–Werkstatt, Bank und ein Postamt. Am Mývatn fanden 1724–29 die langwierigsten Vulkanausbrüche statt, von denen je berichtet worden ist. Man nennt sie die Feuer vom Mývatn (Mývatnseldar). Viele einzelne Ausbruchsstellen bildeten vom Leirhnjúkur ausgehend eine lange Kraterreihe. Aus dieser ergossen sich die Lavaströme und zerstörten drei Gehöfte sowie Reykjahlíð.