Reykjanes

Reykjanes, Südwestzip­fel der Hal­bin­sel Reykja­nes­skagi, vegeta­tions­arm und größtenteils von Lava bedeckt. Lava­küste. Zeugen vulkan­i­scher Akti­vität sind die Schildvulka­ne Skála­fell und Hál­eyj­ar­bunga sowie die Erup­tions­spal­te Stamp­ar. In den stei­len Wänden des Valahnúk­ur nis­ten Silber­möwen, Eisst­ur­m­vög­el, Dreizehen­möwen und Raben. Geothermal­gebiet mit zahl­reichen Schwefel– und Schlamm­quellen. Bek­annteste Quelle ist Gunna, nach ein­em Gespenst ben­annt. Fabrik­anla­ge zur Salz­gewinn­ung sowie Gewinn­ung and­er­er Miner­alsalze aus dem salzhaltigen Thermal­wasser. 1878 wur­de hier der erste Leuchtt­urm des Land­es auf der Steil­klippe Vala­hnjúk­ur errichtet. Bei ein­em Erdbeben im Jahre 1887 stürzte ein Teil der Felswand ein, und der Leucht­t­urm musste ab­geris­sen wer­den. Die Ruin­en sind noch zu sehen. 1908 wur­de der heut­ige Leuchtt­urm auf dem Hügel Bæj­ar­fell errichtet. Dicht vor der Küste trotzt ein großer Fel­sen, Karl (51 m), der un­gestümen atl­ant­i­schen Brand­ung. Im Wint­er 1969–70 brach ein großes Stück aus steilen Wand der Fels­in­sel.