Goðanes

Goðanes, Landzun­ge an der Jök­ulsá unter­halb der Münd­ung der Teig­ará. Hier soll zur Sag­azeit ein Tempel gestanden haben, der dem Gott Thor geweiht war. Von Gras überwach­sene Ruinen sind noch heu­te zu era­hnen. Nicht weit von den Ruinen bef­indet sich ein Brunnen, des­sen Wass­er auf­grund von Eisengehalt röt­lich gefärbt ist und der Blót­kelda (dt. Op­fer­brunnen) oder Blóðkelda (dt. Blut­brunnen) gen­annt wird. Man glaubte früher, dass das Wass­er nach Blut sch­mec­ken würde. Der Fluss ist an dies­er Stelle recht breit; der Name Goðavað (dt. Gött­erf­urt) deu­tet da­rauf hin, dass es früher hier eine Furt gegeben hat.