Seyðisfjörður, Ortschaft im Inneren des gleichnamigen Fjords. Der Fjord ist schmal und von hohen Bergen umgeben. Handel setzte 1848 ein. Blütezeit um 1900 aufgrund guter Hafenbedingungen. Der Norweger Otto Wathne (1834-98) war der bedeutendste Initiator, ihm wurde ein Denkmal errichtet.
1906 wurde ein Überseekabel nach Seyðisfjörður verlegt, womit Island telefonische Verbindung zum Ausland erhielt. Haupterwerbszweige: Fischfang, Tourismus, Metallverarbeitung. Auf dem Gelände des Technikmuseums befinden sich die älteste Maschinenwerkstatt des Landes und das älteste Telegrafenamt.
Im Kulturzentrum Skaftafell werden ganzjährig Kunstausstellungen und Veranstaltungen organisiert. Von Mai bis August findet das Kunstfestival „Á Seyði“ mit einem breitgefächerten Programm statt.
Die Autofähre Norræna legt in Seyðisfjörður an. Sie verkehrt ganzjährig zwischen Dänemark und Island mit Zwischenstopp auf den Färöer Inseln.